Skip to Content

Work Life Balance und Sauerteig – Wie man Brot backen und ein hektisches Leben verbindet

Von 9 bis 17 Uhr zu arbeiten bedeutet, dass leidenschaftliche Hobbybäcker sehr wenig Zeit zum Backen haben, geschweige denn riesige Sauerteigprojekte in Angriff nehmen können. Vielleicht fragst du dich, ob der Sauerteigprozess auf das Wochenende oder ein paar Abende während der Woche gequetscht werden kann, um eine gute Work Life Balance zu schaffen. Ist es möglich, das Sauerteigbacken in einen vollen Terminplan zu integrieren?

Du kannst das Sauerteigbacken in einen vollen Terminplan integrieren, indem du die Sauerteigbackprozesse anpasst, einschließlich der Menge an Anstellgut, Dauer und Temperatur beider Gärphasen, und indem du den Kühlschrank und das Gefrierfach nutzt. Diese Techniken werden auch den Geschmack deines Brotes verbessern und dir ermöglichen, regelmäßig frisches Brot zu genießen.

Es ist möglich, deinen Backplan an dein Arbeitsleben anzupassen. Dieser praktische Leitfaden bietet Pläne für Vollzeitarbeiter, um das Sauerteigbacken am Wochenende, während der Woche und sogar an einem einzigen Tag unterzubringen. Erfahre, wie du den Sauerteigprozess an dein Leben anpassen und gesunde, selbstgebackene Produkte genießen kannst, wann immer du möchtest.

Der Sauerteigbackprozess

Der Sauerteigbackprozess ist zeitintensiv. Die meiste Zeit davon ist jedoch nicht aktiv – stattdessen kannst du den Teig einfach ruhen lassen und seine eigene Entwicklung machen lassen, während du mit deinem Leben weitermachst. Du musst sogar nicht mal die meiste Zeit zu Hause sein.

Das Sauerteigbacken ist ein natürlicher Prozess. Die gute Nachricht ist, dass er flexibel ist, und du kannst an deinem freien Tag oder am Wochenende mit der Manipulation der verschiedenen Variablen und Techniken experimentieren. Lass uns die verschiedenen Schritte beim Sauerteigbacken und ihre Dauer betrachten. Eine Zusammenfassung der Schritte für eine gute Work Life Balance lautet:

Schrittaktive Zeit
Schritt 1: Anstellgut herstellen2 Minuten
Schritt 2: Teig mischen und autolysieren5-10 Minuten
Schritt 3: Kneten, Falten und Aufgehen lassen15 Minuten (verteilt)
Schritt 4: Gärung in der Masse und Aufgehen lassen0 Minuten
Schritt 5: Teig vorformen5 Minuten
Schritt 6: Zweite Gärung0 Minuten
Schritt 7: Teig einschneiden und backen5 Minuten

Schritt 1: Herstellung deines Anstellguts

Dieser Schritt kann bis zu einer Woche dauern, aber die gute Nachricht ist, dass er sich in deine anderen Aktivitäten integrieren lässt. Leider gibt es keine Möglichkeit, die Herstellung eines Anstellguts zu beschleunigen.

  • Tag 1: Mische ½ Tasse Mehl und ¼ Tasse Wasser in einem großen Einmachglas und rühre bis es glatt ist. Decke das Glas mit Frischhaltefolie ab und stelle es 24 Stunden an einen warmen Ort. Roggenmehl ist ein gutes Mehl für den Anfang, da seine reichhaltigen Nährstoffe den Fermentationsprozess beschleunigen.
  • Tag 2: Überprüfe auf Anzeichen von Gärung, wie Blasen oder dunkle Flüssigkeit. Mach dir keine Sorgen, wenn es noch nicht gestartet ist. Lass es weitere 24 Stunden stehen.
  • Tag 3: Gieße den Hooch (dunkle Flüssigkeit, die während der Fermentation entsteht) ab. Hooch ist ein Zeichen dafür, dass dein Anstellgut gefüttert werden muss. Entferne etwa die Hälfte des Anstellguts mit einem Löffel. Füge ½ Tasse Mehl und ¼ Tasse warmes Wasser hinzu und mische bis es glatt ist.
  • Tag 4-6: Füttere das Anstellgut alle 24 Stunden gemäß den Anweisungen von Tag 3. Es sollten Blasen entstehen und das Anstellgut sollte schwammig werden.
  • Tag 7: Das Anstellgut sollte sich nun verdoppelt haben und angenehm hefig riechen. Um zu testen, ob es bereit ist, gib einen kleinen Klecks Anstellgut in ein Glas Wasser: es ist gebrauchsfertig, wenn es oben schwimmt. Transferiere das Anstellgut in ein sauberes Glas. Dein Anstellgut ist jetzt bereit zur Verwendung.
  • Ab Tag 7: Füttere dein Anstellgut täglich, um sicherzustellen, dass es gedeiht und nicht schimmelt. Du kannst dieses Anstellgut bei Raumtemperatur aufbewahren.

Tipps für beschäftigte Bäcker

Die wilden Hefen im Sauerteig werden in der Kälte inaktiv, sterben aber nicht ab. Du kannst sie durch Füttern wiederbeleben. Um nicht jeden Tag füttern zu müssen, nutze deinen Kühlschrank und Gefrierschrank:

  • Dein Anstellgut im Kühlschrank aufbewahren: Bewahre das Anstellgut im hinteren Teil des Kühlschranks auf und füttere es nur alle paar Wochen. Nimm das Anstellgut einen Tag oder so vor dem Backen heraus, damit es auf Raumtemperatur kommt und zum Reaktivieren gefüttert werden kann. (Du kannst ein Anstellgut direkt aus dem Kühlschrank verwenden, aber rechne mit einem langsameren Prozess.)
  • Dein Anstellgut einfrieren: Friere frisch hergestelltes Anstellgut in praktischen Portionen in Plastik-Ziplock-Beuteln ein. Über Nacht auftauen und am Morgen füttern. Es sollte am Abend verwendungsfertig sein.
  • Dein Anstellgut dehydrieren: Trockne dein Anstellgut bei niedriger Hitze im Ofen und friere es in Portionen ein. Du musst das Anstellgut auftauen und durch Zugabe von warmem Wasser rehydrieren und dann füttern. Die Reaktivierung kann ein paar Tage dauern.

Hinweis: Wenn du mehr über dein Anstellgut erfahren möchtest, lies unbedingt meine Q&A „Anstellgut-Problemlösungen: Deine Fragen beantwortet“

Schritt 2: Teig mischen und autolysieren

In diesem Schritt vermischst du die nassen Zutaten (Wasser, Anstellgut, Öl usw.) mit den trockenen Zutaten (Mehl, Salz), um eine eher trockene Mischung zu erhalten. Diese Mischung sollte mit einem feuchten Küchentuch oder Frischhaltefolie abgedeckt und 30 Minuten bis eine Stunde „ruhen“ gelassen werden, währenddessen beginnt das Mehl, die Flüssigkeit aufzunehmen und den Fermentationsprozess zu starten. Dieser Vorgang nennt sich Autolyse.

Tipps für beschäftigte Bäcker

  • Je frischer und aktiver das Anstellgut, desto schneller geht der Teig auf. Also, wenn du ein oft benutztes und sehr blubberndes Anstellgut hast, kannst du den Sauerteigprozess beschleunigen.
  • Hier kannst du die Menge an Anstellgut, Mehl und Wasser, die du verwenden möchtest, anpassen, was den Schritt 4, die lange Gärzeit, beeinflussen wird. Grundsätzlich gilt: Je mehr Anstellgut du verwendest, desto schneller geht der Teig auf, also kannst du den Aufgehprozess durch weniger Anstellgut verlangsamen. Die Anstellgutmenge im Verhältnis zu den anderen Zutaten kann zwischen 10 % und 40 % variieren: die Zeitspanne wird einen Unterschied von 16 Stunden Gärzeit gegenüber nur einer Stunde oder so bedeuten. Bedenke, dass der Teig umso leckerer und saurer wird, je länger er aufgeht.
  • Um die Menge des Anstellguts anzupassen, betrachte die Textur des Teigs nach dem ersten Aufgehen. Wenn du feststellst, dass dein Teig zu stark aufgegangen und zusammengefallen ist, hast du zu viel Anstellgut und zu wenig Mehl verwendet. Wenn dein Teig nicht genug aufgegangen ist, hast du nicht genug Anstellgut und Wasser verwendet. Je flüssiger der Teig, desto schneller geht er auf.
  • Um das Aufgehen schnell zu starten, verwende warmes Wasser in deiner Mischung. Ein leicht wärmerer Teig geht schneller auf. Aber pass auf, dass du kein heißes Wasser verwendest, da dies die wilde Hefe abtöten würde.
  • Lass dich nicht dazu verleiten, diesen Schritt zu überspringen, um den Sauerteigprozess zu beschleunigen. Die Autolyse sorgt für ein wesentlich besseres Aufgehen und ein leichteres Brot.

Schritt 3: Kneten, Falten und Aufgehen lassen

Nimm dir einen Abend oder Nachmittag Zeit zum Kneten und Falten, wenn es in deinen Zeitplan passt, um Brotbacken gut in deine Work Life Balance einzubringen

Dies ist ein aktiver Schritt, bei dem etwa 15 Minuten aktive Arbeitszeit benötigt werden, unterbrochen von Ruhepausen, bevor der Teig wieder Aufmerksamkeit benötigt. Insgesamt brauchst du etwa drei Stunden.

Forme die Mischung in der Schüssel zu einem Ball, dann decke ihn ab und lasse den Teig 30 Minuten ruhen. In den nächsten 2 ½ Stunden knete/falte, dehne und lasse den Teig mehrmals ruhen, um das Gluten langsam zu entwickeln.

Tipps für beschäftigte Bäcker

  • Dieser Schritt erfordert deine Aufmerksamkeit, daher ist es gut, einen Nachmittag oder Abend zu wählen, an dem du sowieso in der Küche bist, etwa zum Vorkochen oder Vorbereiten der Mahlzeiten für die Woche. Betrachte den Knet- und Faltprozess als deine wöchentliche Meditation. Oder hole bei den Werbepausen ein paar Folgen deiner Lieblingsserie nach und kümmere dich in den Pausen um den Teig.
  • Wenn du ein paar Knet- und Dehnschritte verpasst, weil du von einem Kind abgelenkt oder mit etwas anderem beschäftigt bist, ist das nicht das Ende der Welt. Solange du einen festen Teig hast, wird dein Brot in Ordnung sein.

Schritt 4: Gärung und Aufgehen lassen

Der Teig muss jetzt einige Stunden in einem warmen Raum oder über Nacht im Kühlschrank aufgehen, bis er sich verdoppelt hat und leicht und schwammig aussieht. Dieser Prozess kann je nach Umgebung zwischen einer und 16 Stunden dauern. 

Obwohl dies ein langer Prozess ist, ist deine Anwesenheit nicht erforderlich, sodass du den Teig während der Arbeit oder beim Erledigen von Besorgungen und Familienangelegenheiten stehen lassen kannst und somit perfekt in deine Work Life Balance integrieren kannst.

Hinweis: Wenn du deinen Gärprozess für deinen Sauerteig perfektionieren möchtest, schau dir meinen Artikel „Beste Temperatur für die Sauerteig-Gärprobe: Vollständiger Guide & Tipps“ an.

Tipps für beschäftigte Bäcker

  • Dies ist eine weitere Phase, in der du beeinflussen kannst, wie lange der Teig aufgehen soll. Du hast bereits entschieden, ob du eine schnelle oder langsame Gärung möchtest, je nach der verwendeten Menge an Anstellgut. Jetzt kannst du die Gärzeit anpassen, indem du die Temperatur der Umgebung für das Aufgehen änderst. 
  • Generell gilt: Je wärmer die Umgebung, desto schneller das Aufgehen. Wenn du das Aufgehen beschleunigen möchtest (insbesondere bei einem Ein-Tages-Backvorgang), verwende eine Gärbox (auch Gärkasten oder Gärbehälter genannt). Dies ist ein Gerät, das deinen Teig warm hält (bis zu 46 °C) und den Gärprozess beschleunigt. Wenn du keine Gärbox hast, stelle drei Tassen kochendes Wasser in eine Pfanne im Backofen und dann den Teig mit eingeschaltetem Licht – aber ohne eingeschaltete Heizung – in den Backofen. Bedenke jedoch, dass eine zu warme Umgebung dazu führen kann, dass der Teig zu schnell aufgeht und übergeht.
  • Um den Gärprozess zu verlangsamen, kannst du einen Teigverzögerer verwenden, ein spezielles Kühlgerät, das den Teig bei etwa 10 °C hält und eine lange, langsame Gärung gewährleistet.
  • Der Kühlschrank ist der beste Freund des beschäftigten Bäckers. Um eine langsamere Gärung zu gewährleisten, stelle deinen Teig über Nacht in den Kühlschrank. Wenn dein Haus kalt ist, kannst du den Teig über Nacht bei Raumtemperatur aufgehen lassen.
  • Bedenke, dass der Teig lieber zu wenig als zu viel gehen sollte, also bewahre den Teig an einem kühlen Ort auf, wenn du denkst, dass du dich verspäten könntest oder aufgehalten wirst.

Schritt 5: Vorbereitung des Teigs zur Formgebung

Dieser Schritt dauert etwa 45 Minuten, von denen nur wenige Minuten aktiv sind. Bestäube eine Arbeitsfläche leicht mit Mehl. Kippe den klebrigen Teig heraus und teile ihn mit einem Teigschaber. Forme den Teig in die gewünschte Form vor und lasse ihn etwa 30 Minuten ruhen.

Tipps für beschäftigte Bäcker

Obwohl es ein schneller und einfacher Schritt zu sein scheint, solltest du den Vorbereitungsschritt zur Formgebung nicht auslassen. Du kannst den Prozess vielleicht beschleunigen, aber ein Fehlen der Vorbereitung kann dazu führen, dass das Brot seine Form verliert, schlecht aufgeht und eine zu dichte Krume hat.

Schritt 6: Zweites Aufgehen

Während des Gärprozesses kannst du den Teig ungestört lassen

Dies ist die letzte Gärphase, in der der Teig einen zweiten Aufgang durchläuft – auch hier ist deine Anwesenheit für einige Stunden nicht erforderlich. Der Teig wird allerdings nicht noch einmal doppelt so groß. Auch diese Aufgehzeit hängt von der Temperatur ab, bei der du den Teig aufbewahrst.

In dieser Phase bringst du den Teig in seine endgültige Form. Viele Bäcker verwenden einen Gärkorb (Banneton), ein Sieb, eine Schüssel oder einen holländischen Ofen, um ihre Sauerteigbrote für die letzte Gärung zu halten. Vergiss nicht, dein Behältnis auszulegen, damit der Teig nicht kleben bleibt.

Tipps für beschäftigte Bäcker

  • Die zweite Aufgehzeit ist eine weitere Möglichkeit für dich, den Backprozess zu beschleunigen oder zu verlangsamen. Auch hier gilt: Je wärmer die Umgebung, desto schneller das Aufgehen, so dass du dich vielleicht entscheidest, den Teig erneut zu kühlen.
  • Du musst den Teig auch nicht während der beiden Aufgehzeiten bei der gleichen Temperatur halten – eine kann bei Raumtemperatur und die andere im Kühlschrank stattfinden.
  • Du kannst den Teig auch bei Raumtemperatur beginnen und dann kühlen (z.B. wenn du zur Arbeit gehst). Wenn du jedoch einen gekühlten Teig hast, musst du ihn vor dem Backen auf Raumtemperatur bringen lassen.

Schritt 7: Teig einschneiden und backen

Etwa fünfzehn Minuten bevor du bereit bist, dein Brot zu backen, heize den Ofen vor. Lege den Teig auf den vorbereiteten Backstein, das Blech oder in einen holländischen Ofen. Ritze den Teig mit einem geölten Messer ein, damit beim Backen Dampf entweichen kann. Die meisten Sauerteigbrote brauchen etwa eine Stunde zum Backen. Sauerteigbrot muss etwa eine Stunde abkühlen, bevor es geschnitten werden kann.

Hinweis: Wenn du mehr über das Einschneiden deines Sauerteigs erfahren möchtest, lies unbedingt meinen Artikel „Wie man Brotteig einschneidet: Vollständiger Leitfaden“.

Tipps für beschäftigte Bäcker

  • Wenn du nicht viel Zeit zum Backen hast, versuche es mit einer größeren Backaktion, bei der du mehrere Teile auf einmal zubereitest, wie zum Beispiel einige Brötchen und ein oder zwei Brotlaibe.
  • Friere dein zusätzliches Brot ein, damit du es einfach auftauen und frisch gebackenes Brot genießen kannst, ohne den Aufwand es vorher backen zu müssen – perfekt für eine gute Work Life Balance.

Zeitpläne für das Sauerteigbacken während der Arbeitswoche

Es ist möglich, frisch gebackenes Sauerteigbrot zu genießen, auch wenn du einen vollen Terminplan hast. Du musst nur ein wenig im Voraus planen für das perfekte Brot in deiner Work Life Balance.

Hier sind zwei Zeitpläne, die du verwenden kannst, um das Backen von Sauerteig in einen Vollzeitjob oder einen hektischen Zeitplan zu integrieren. Beide Pläne basieren auf einem einfachen Sauerteigbrotrezept und gehen davon aus, dass du ein gefrorenes oder gekühltes Anstellgut hast. Wenn du noch kein Anstellgut hast, brauchst du eine zusätzliche Woche, um dein eigenes zu machen.

Obwohl die Zeitpläne Zeitangaben enthalten, denke daran, dass Sauerteig ein toleranter Teig ist und du flexibel sein kannst – du kannst den Teig länger als geplant aufgehen lassen, solange du ihn kühl hältst.

Zeitplan A: Ein-Tages-Sauerteig

Wenn du dich vorbereitest, kannst du sogar mit einem vollen Terminkalender Sauerteigbrot backen

Dieser schnelle Zeitplan ermöglicht es dir, an einem einzigen Tag Sauerteigbrot zu backen, vorausgesetzt, dein Anstellgut ist bereit. Also, wenn du einen freien Tag in der Woche hast, kannst du Sauerteigbrot backen, während du dich um die Hausarbeiten kümmerst.

Tipp für beschäftigte Bäcker

  • Dieses Sauerteigbrot gelingt am besten mit Allzweck- oder Vollkornmehl, da es nicht so viel Kneten erfordert wie andere Mehle.
  • Das Backen an einem Tag ergibt ein leicht untergegorenes Brot, daher werden die Textur und der Geschmack nicht so fantastisch sein wie bei einem Brot mit einer längeren Gärzeit.
  • Für einen besseren Geschmack kannst du deinen Teig mit Zucker, Butter, Salz, Honig, Eiern usw. anreichern.
  • Wenn es wirklich eilig ist, kannst du ein Anstellgut direkt aus dem Kühlschrank verwenden, solange es in der letzten Woche gefüttert wurde.

Zeitplan für eintägiges Sauerteigbrot

TagAufgabe
1Morgens: Nimm das Anstellgut aus dem Gefrierschrank. Lass es bei Raumtemperatur auftauen. Abends: Füttere das Anstellgut und lass es abgedeckt bei Raumtemperatur stehen.
28:00 Uhr: Mische den Teig. Lass ihn autolysieren. 8:30 Uhr: Falte und knete den Teig etwa fünf Minuten lang. 8:45 Uhr – 10:45 Uhr: Falte und dehne den Teig in 30-Minuten-Abständen (du solltest mindestens vier Wiederholungen machen). 10:45 Uhr – 12:00 Uhr: Decke den Teig ab und lass ihn an einem warmen Ort gehen. 12:00 Uhr – 13:00 Uhr: Forme den Teig vor und lass ihn 30 Minuten ruhen. 13:00 Uhr – 16:00 Uhr: Forme den Teig und lege ihn für etwa drei Stunden in Bannetons oder Schüsseln an einem warmen Ort. (Du könntest ihn auch über Nacht im Kühlschrank gehen lassen und am nächsten Morgen backen.) 15:45 Uhr: Heize den Ofen vor. 16:00 Uhr: Backe deinen Laib eine Stunde lang. 17:00 Uhr: Lass den Laib ein oder zwei Stunden abkühlen, bevor du ihn schneidest. 19:00 Uhr: Genieße dein frisches Brot zum Abendessen!

Zeitplan für eintägige Focaccia

Wenn du noch schneller backen möchtest, kannst du Sauerteig-Focaccia machen, das nur eine Gehzeit benötigt.

Tipps für beschäftigte Bäcker

Focaccia ist nicht das einzige Gebäck, das nur eine Gärung benötigt. Verwende Sauerteig für Pfannkuchen, Tortillas und Cracker, die nur einmal gehen müssen. Sauerteigmuffins benötigen nicht einmal eine Gehzeit.

TagAufgabe
1Morgens: Nimm das Anstellgut aus dem Gefrierschrank. Lass es bei Raumtemperatur auftauen. Abends: Füttere das Anstellgut und lass es abgedeckt bei Raumtemperatur stehen.
28:00 Uhr: Mische den Teig. Lass ihn autolysieren. 8:30 Uhr: Knete den Teig etwa fünf Minuten lang und rolle ihn dann vorsichtig aus. 8:45 Uhr: Lege den Teig in eine Focaccia-Form. 9:00 Uhr –12:00 Uhr: Decke den Teig ab und lass ihn an einem warmen Ort gehen, bis er sich verdoppelt hat. 11:45 Uhr: Heize den Ofen vor. 12:00 Uhr: Backe deine Focaccia eine halbe Stunde lang. 13:00 Uhr: Lass die Focaccia ein wenig abkühlen, bevor du sie schneidest. 13:30 Uhr: Genieße deine frische Focaccia zum Mittagessen.

Zeitplan B: Dreitägige langsame Gärung für Sauerteig

Zeitplan B ist einer, den du für das Backen nach Feierabend verwenden kannst, um die Vorteile langsamer Gärzeiten zu nutzen. Dieser Zeitplan geht davon aus, dass du gegen 18:00 Uhr mit dem Backen beginnen kannst. Mit Zeitplan B kannst du, wenn du den Prozess am Sonntagabend beginnst, möglicherweise am Donnerstagmorgen oder -abend frisches Brot haben.

Tipp für beschäftigte Bäcker

  • Lange, langsame Gärzeiten verbessern den Geschmack des Sauerteigbrotes, was am Ende ein leckereres Brot ergibt.
  • Wenn es wirklich eilig ist, kannst du den Teig direkt aus dem Kühlschrank backen. Das Ergebnis ist eine dichtere Krume, aber ein echter Genuss in Bezug auf frisches Brot zum Frühstück.
TagAufgabe
1Nimm das Anstellgut aus dem Gefrierschrank. Lass es über Nacht im Kühlschrank auftauen.
2Morgens: Nimm das Anstellgut aus dem Kühlschrank. Füttere das Anstellgut und lass es abgedeckt bei Raumtemperatur stehen.
3Prüfe, ob das Anstellgut noch mehr Futter benötigt, um es zu reaktivieren. Möglicherweise musst du es noch einen Tag lang entwickeln lassen.
4Heute Abend ist Handarbeit gefragt und du wirst gute vier bis fünf Stunden deiner Zeit benötigen. 18:00 Uhr: Mische den Teig und lass ihn autolysieren. 18:30 Uhr: Knete den Teig und lass ihn 30 Minuten ruhen. 19:00 Uhr – 21:30 Uhr: Falte und dehne den Teig in 30-Minuten-Abständen (du solltest mindestens vier oder fünf Wiederholungen machen). 21:30 Uhr: Decke den Teig ab und lass ihn über Nacht im Kühlschrank gehen.
518:00 Uhr: Nimm den Teig aus dem Kühlschrank. Forme den Teig vor und lass ihn 30 Minuten ruhen. 18:30 Uhr: Forme den Teig und lege ihn für eine zweite Gehzeit in Gärkörbe oder Schüsseln in den Kühlschrank.
66 Du könntest das gleich morgens backen, wenn du Brot zum Frühstück möchtest. Oder nutze die Abendzeiten unten:
18:00 Uhr: Nimm den Teig aus dem Kühlschrank und lass ihn Zimmertemperatur erreichen. Heize den Ofen vor. 18:15 Uhr: Backe deinen Laib etwa eine Stunde lang. 19:15 Uhr: Lass den Laib etwa eine Stunde abkühlen, bevor du ihn schneidest. 20:15 Uhr: Genieße dein frisches Brot zum Abendessen!

Zeitplan für das Sauerteigbacken am Wochenende

Wenn du ein paar Tage Zeit hast, um am Wochenende gemütlich zu backen, kannst du den Vorteil einer langsameren zweiten Gärzeit nutzen und diesen Zeitplan verwenden, der dir einen Laib frisches Brot für den Sonntagsbrunch oder Mittagessen liefert.

TagWochen Plan
MittwochNimm das Anstellgut aus dem Gefrierschrank. Lass es über Nacht im Kühlschrank auftauen.
DonnerstagMorgens: Nimm das Anstellgut aus dem Kühlschrank. Füttere das Anstellgut und lass es abgedeckt bei Raumtemperatur stehen.
FreitagPrüfe, ob das Anstellgut noch mehr Fütterung braucht, um es zu reaktivieren. Eventuell musst du es noch einen Tag lang entwickeln lassen.
Samstag10:00 Uhr: Mische den Teig und lass ihn autolysieren. 10:30 Uhr: Knete den Teig und lass ihn 30 Minuten ruhen. 11:00 – 12:30 Uhr: Falte und dehne den Teig in 30-Minuten-Abständen (du solltest mindestens vier oder fünf Wiederholungen machen). 12:30 Uhr: Decke den Teig ab und lass ihn bei Raumtemperatur gehen. 19:00 Uhr: Forme den Teig vor und lass ihn 30 Minuten ruhen. 19:30 Uhr: Forme den Teig und lege ihn für eine zweite Gärung in Bannetons oder Schüsseln in den Kühlschrank.
SonntagJe früher du aufwachst, desto früher kannst du frisches Brot haben. Für Frühstück oder Brunch, backe das Brot direkt aus dem Kühlschrank. Oder für einen gemütlicheren Start: 10:00 Uhr: Nimm den Teig aus dem Kühlschrank und lass ihn Zimmertemperatur erreichen. Heize den Ofen vor. 11:00 Uhr: Backe deinen Laib etwa eine Stunde lang. 12:00 Uhr: Lass den Laib etwa eine Stunde abkühlen, bevor du ihn schneidest. 14:00 Uhr: Genieße dein frisches Brot zum Mittagessen!

Fazit für das Backen in einer guten Work Life Balance

Es ist möglich, das Sauerteigbacken in ein geschäftiges Leben zu integrieren, auch wenn du einen Job und einen hektischen Zeitplan hast. Indem du die Menge des Anstellguts, die Temperatur und die Dauer der Gehzeit anpasst und den Prozess über einige Tage verteilst, kannst du jederzeit frisches Sauerteigbrot genießen. Denke daran, dass der Kühlschrank dein Freund ist, wenn es darum geht, ein Anstellgut zu pflegen, bei einer langsamen Gärung zu helfen und große Mengen gebackener Laibe einzufrieren.

Hi, ich bin Aysha

Ich liebe es, nützliche Inhalte zu erstellen, damit du lernen kannst bessern Sauerteig herzustellen.

Wenn dir meine Inhalte gefallen, ziehe bitte in Erwägung, mir hier ein kleines Trinkgeld als „Dankeschön“ zu hinterlassen. Ich schätze deine Freundlichkeit und Unterstützung sehr 🙂